Städtisches Denkmalreservat. Die militärische Bastion-Festung mit unterirdischen Korridoren wurde in der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts angelegt. Der Besucherweg hat einen unterirdischen Labyrinth, dessen Atmosphäre mit eindrucksvoll Kerzenschein untermalt ist. Das Lapidarium mit Barockfiguren von M. B. Braun. Militärhistorisches Museum, nach M. Frost benannt.
Der Bau der Festung Josefov wurde im Jahr 1780 im Auftrag des österreichischen Kaisers Josef II. begonnen. Mit dem Projekt und der anfänglichen Bauaufsicht wurde der französische Ingenieur Claude Benoit Chevalier de St. Luis de Duhamel Querlonde beauftragt. Der Bau wurde im Jahr 1787 beendet, so dass die Festung ihre Aufgabe erfüllen konnte. Ihre Hauptaufgabe war die Verteidigung der nördlichen Grenze des Kaisertums Österreich gegen das Königreich Preußen. Die Festung wurde aber auch anderweitig genutzt. In Wirklichkeit war es ein Riesenlager mit Waffen, Schießpulver, Materialien, Nahrungsmitteln und sie bot zugleich den Soldaten und der zivilen Bevölkerung sichere Unterkunft.