Das Naturschutzgebiet Lensczok ist 1957 entstanden. Es dient dem Schutz des viele Arten umfassenden Bruchwaldes und der durch die Zisterzienser angelegten Fischereiteiche.
Das Gebiet erstreckt sich von Ratibor-Markowitz über Nędza (Buchenau), Babice (Babitz) bis hin zu Zawada Książęca (Herzoglich Zawada). Seine Fläche beträgt 400 ha, womit dieses Gebiet eines der größten Naturschutzgebiete in der Woiwodschaft Schlesien ist. Mehr als die Hälfte des Gebietes bilden die zwischen den Waldgebieten gelegenen Teiche, die größtenteils schon im 13. Jahrhundert angelegt wurden. Die größte Attraktion von Lensczok stellen jedoch die Vögel dar, da man hier mehr als die Hälfte der in Polen lebenden Vogelarten bewundern kann. Ferner führen durch das Naturschutzgebiet die Überflüge der Vögel in den Süden, womit dieses Gebiet eine Zwischenstation auf ihrer Reise darstellt. Besonders eindrucksvoll, und zwar nicht nur für Naturforscher, ist die Beobachtung der Vögel über den malerischen Teichen in Lensczok. Zu den anderen sehenswerten Naturexemplaren gehören die außergewöhnlichen, jahrhundertalten Bäume, darunter die 400-jährige Stieleiche in der Nähe des Teichdamms (Sobieski-Eiche genannt). Das Naturschutzgebiet ist ein Teil des Naturparks „Zisterzienser Naturkompositionen von Groß Rauden“. Hier verlaufen zwei Wanderpfade und ein Radweg.