Wegen seines Labyrinths an engen Gassen wird Štramberk das Mährische Betlehem genannt. Durch ihre reiche Geschichte, geheimnisvolle Legenden sowie hölzerne Volksarchitektur lädt die Stadt Besucher ein. Eich echtes Unikat ist der lokale Lebkuchen in Form eines menschlichen Ohres.
Štramberk wurde im 14. Jahrhundert von Heinrich VII., Bruder von Kaiser Karl IV., gegründet. Die Stadt liegt am Fuße der Beskiden und ist wegen des charakteristischen Turms, genannt Trompete (tschech. Trúba) von weitem erkennbar.
Das historische Zentrum bildet eine einmalige Reihe von Bürgerhäusern direkt am Marktpatz. Mit gemauerten Gebäuden kontrastieren die mit Dachschindel bedeckten Holzhäuser, wie sie heute eher für Dörfer in der Valašsko-Region typisch sind. Das System von Straßen und Gassen, Treppen und Übergängen bildet ein geheimnisvolles Labyrinth mit einmaliger Stimmung.
Die lokalen Spezialitäten werden hier in vielen Restaurants serviert, in denen man auch das örtliche Bier, genannt Trubac [Trompeter], probieren kann. Štramberk ist auch mit dem Lebkuchengeruch, den man in den engen Gassen spüren kann, verbunden. Das so gewürzte Hörnchen, genannt Stramberger Ohr, wird hier in vielen Häusern gebacken, um an den Sieg der örtlichen Bevölkerung mit den Mongolen, die diese Gebiete im 13. Jahrhundert plünderten, zu erinnern.